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Der Tod und ein Mädchen (auf dem Bild Dirk Schäfer und Angela Frontera)
Copyright: Theater Duisburg - Sascha Kreklau

Eine musikalische Spurensuche für einen Schauspieler/Sänger und vier Musiker:innen

Dirk Schäfer - Der Tod und ein Mädchen

Donnerstag, 14. Dezember 2023, 20.00 Uhr
Schauspielhaus Kiel
Holtenauer Str. 103
24105 Kiel

In Kooperation mit dem Landesbeauftragten für politische Bildung zeigt das Theater Kiel am 14. Dezember 2023 um 20.00 Uhr Dirk Schäfers Theaterproduktion „Der Tod und ein Mädchen“ als Beitrag zur Aufarbeitung der NS-Euthanasie und stellt stark ermäßigte Eintrittskarten zum Preis von 9 Euro für Schülerinnen und Schüler (empfohlen für die Klassenstufen 10 – 13) sowie begleitende Lehrkräfte zur Verfügung.

Zum Stückinhalt

Einem Menschen sein Leben zurückzugeben, seinen Namen wiederzufinden - vor zwei Jahren begann Dirk Schäfers Recherche zum Schicksal seiner Tante, deren Spur sich im ehemaligen „deutschen Sudetengau“ verloren hatte. Die Suche fing an mit quasi nichts in den Händen, daraus entstanden ist ein Theaterabend über systematisches Vergessen, über Verdrängen und die Möglichkeit des Erinnerns. Sie, das Mädchen, wurde 15 Jahre alt - sie starb 1943 in der Gau-, Heil- und Pflegeanstalt Wiesengrund nicht an ihrer körperlichen Behinderung, sondern in Folge des NS-Euthanasieprogramms T 4 im Rahmen der dezentralen Euthanasie. Anklänge an Lasker-Schüler, Brahms und Kreisler, vor allem aber Schäfers eigene Texte und Lieder entfalten ein Kaleidoskop aus Musik, Gesang, Spiel, Poesie und Fakten und geben dem Unaussprechlichen eine Stimme. Sie laden ein zu einem beherzten Blick auf einen unfreiwilligen Tod, um das Leben zu feiern und ein Mädchen zurückzuholen an seinen Platz unter uns.

Im Anschluss an die Aufführung findet ein Publikumsnachgespräch mit dem Regieteam (Dirk Schäfer & Ellen Dorn) und dem Hamburger Medizinethikexperten Dr. Michael Wunder statt, der u.a.  viele Jahre als Mitglied des Deutschen Ethikrats gewirkt und vor 40 Jahren den Arbeitskreis zur Erforschung der NS-Euthanasie und Zwangssterilisation ins Leben gerufen hat. Dirk Schäfer und Ellen Dorn haben sich bereit erklärt, teilnehmende Schulen auch zu vertiefenden Nachgesprächen zu besuchen.

Recherche, Stückentwicklung und Produktion wurden von der Beauftragten des Bundes für Kultur und Medien über den Fonds Darstellende Künste gefördert. In Koproduktion mit dem Theater Duisburg kam das Stück 2021 dort zur Uraufführung und wurde 2022 in Duisburg auch zum FESTIVAL AKZENTE eingeladen. Seit April 2023 ist der Abend auch am Theater Kiel zu sehen.
Konzeption, Texte - D. Schäfer | Regie - D. Schäfer, E. Dorn | Ausstattung - Ch. Hielscher | Musikal. Leitung, Komposition. Piano - F. v. Seebach | Schlagzeug - A. Frontera | Bass - W. Nerlich | Akkordeon - V. Dück

Durch die Kooperation des Landesbeauftragten für politische Bildung mit dem Theater Kiel kann ein größeres Kontingent stark ermäßigter Eintrittskarten zum Preis von 9 Euro für Schülerinnen und Schüler sowie begleitende Lehrkräfte zur Verfügung gestellt werden.

Einen Eindruck des Stückes bekommen Sie in diesem Trailer und im TV-Bericht (Interview) vom NDR. 

Zum Bestellvorgang

Letzte Buchungsmöglichkeit für Karten aus diesem Kontingent ist der 26. November 2023 - Tickets können über folgendes Formular (Gruppenbuchung) beim Theater Kiel angemeldet werden: https://www.theater-kiel.de/fileadmin/content/-_Spielzeit_2023_2024/vertrieb/Gruppenbuchungsformular_allgemein_web.pdf

Einmalig ist für Bestellungen aus dem Kooperationskontingent eine Gruppenmindestgröße (siehe Formular) aufgehoben – auch Bestellungen unter 15 Personen sind möglich. Die letzte Bestellfrist gilt hier allerdings nicht bis zwei Wochen vor dem Vorstellungstermin – Stichtag ist der 26.11. (s.o.).