Diskussionsveranstaltung
„Der Kampf um Anerkennung”
Mittwoch, 7. September 2016
18.00
Schleswig-Holsteinischer Landtag
Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel
Die regionale Arbeitsgruppe Schleswig-Holstein der Vereinigung „Gegen Vergessen. Für Demokratie e.V.“ und der Landesbeauftragte für politische Bildung laden Sie herzlich ein zu einer Vortrags- und Diskussionsveranstaltung, in der wir uns mit dem Völkermord der Nationalsozialisten an den Sinti und Roma und dessen Aufarbeitung befassen wollen.
In Schleswig-Holstein leben derzeit etwa 6.000 Angehörige der Sinti und Roma, bundesweit sind es etwa 70.000. Seit 2012 haben die Sinti und Roma in Schleswig-Holstein nach Art. 6 Abs. 2 der schleswig-holsteinischen Landesverfassung Anspruch auf Schutz und Förderung als Minderheit.
Das Volk der Sinti und Roma wurde in Europa seit Jahrhunderten benachteiligt und unterdrückt. Insbesondere in der Zeit des Nationalsozialismus setzte im deutschen Namen eine systematische Unterdrückung und Verfolgung ein, die in der Ermordung von circa 500.000 Menschen endete.
Romani Rose,der heutige Vorsitzende des Zentralrats deutscher Sinti und Roma und Teilnehmer des abgebildeten Hungerstreiks 1980, im Interview:
Weitere Informationen finden sich im Dossier zu den Sinti und Roma der Bundeszentrale und im ApuZ-Heft von 2011, das Sinti und Roma behandelt.
Programm
Begrüßung: Bernd Heinemann, Vizepräsident des Schleswig-Holsteinischen Landtages
Grußwort: Dr. Christian Meyer-Heidemann, Landesbeauftragter für politische Bildung
Grußwort: Matthäus Weiß, Landesverband der Sinti und Roma
Vortrag „Der Kampf um Anerkennung des NS-Völkermords an Sinti und Roma in der BRD“: Sebastian Lotto-Kusche (Europa-Universität Flensburg)
Aussprache und Schlusswort: Günter Neugebauer, Vorsitzender der regionalen Arbeitsgruppe von “Gegen Vergessen. Für Demokratie”
Anmeldung
für die Veranstaltung bis zum 5. September 2016 per
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Telefon: 0431 988 1646
Kostenlose Parkmöglichkeiten stehen im Parkhaus Reventlouallee zur Verfügung.
Anreise im ÖPNV mit den Buslinien 41 und 42 (Haltestelle „Landtag“) sowie Buslinie 51 (Haltestelle „Reventloubrücke“).
Der Eintritt ist frei, lediglich der Personalausweis ist erforderlich. Ein barrierefreier Zugang ist gewähreistet.
Das Titelbild aus dem Jahre 1980 zeigt den Hungerstreik in der KZ-Gedenkstätte Dachau, der sich gegen die Sondererfassung von Sinti und Roma durch die Behörden richtete.| Quelle: Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, Heidelberg
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