
Freitag, 12. Februar 2021
Cap Arcona – Autopsie eines Verbrechens
Am 3. Mai 1945, nur wenige Tage vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs, ereignete sich in der Lübecker Bucht eine der größten Schiffskatastrophen der Menschheitsgeschichte. Britische Bomber versenkten das deutsche Passagierschiff „Cap Arcona“ und den Frachter „Thielbek“ vor Neustadt in Holstein, ohne zu wissen, dass auf den Schiffen tausende Menschen – hauptsächlich aus dem Hamburger Konzentrationslager Neuengamme verlegte Häftlinge – inhaftiert waren. Mehr als 7.000 Menschen kamen dabei ums Leben, nur wenige der Inhaftierten überlebten die Katastrophe.