Nr. 11 / 15. September 2021

Rekordbeteiligung bei der „Juniorwahl“: 64.600 Schülerinnen und Schüler geben in Schleswig-Holstein ihre Stimme ab

Die Bundestagswahl am 26. September rückt näher – und auch die Schülerinnen und Schüler in Schleswig-Holstein strömen in der kommenden Woche an die Wahlurnen: Vom 20. bis 24. September 2021 findet die diesjährige „Juniorwahl“ statt. Insgesamt beteiligen sich in Schleswig-Holstein 199 Schulen mit ca. 64.600 Schülerinnen und Schülern an dem Projekt. Der Landesbeauftragte für politische Bildung, Christian Meyer-Heidemann, sprach als Schirmherr der Juniorwahl in Schleswig-Holstein heute (Mittwoch) allen Beteiligten seinen Dank aus.

Noch nie haben sich so viele Schulen bei der Juniorwahl beteiligt, das ist ein neuer Rekord“, freute sich Meyer-Heidemann. „Die Juniorwahl trägt dazu bei, dass sich junge Menschen schon vor ihrem 18. Geburtstag mit ihren demokratischen Rechten und den zur Wahl stehenden Parteien beschäftigen.“ Das Projekt sei sehr handlungsorientiert und mache die Bundestagswahl für Schülerinnen und Schüler anschaulich. „Das riesige Interesse der Schulen zeigt die Attraktivität der Juniorwahl“, so der Landesbeauftragte weiter. „Ein besonderer Dank gilt den Lehrerinnen und Lehrern, die mit ihrem Engagement zum Erfolg der Juniorwahl beitragen.“

Mit Unterstützung des Deutschen Bundestages, dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, der Bundeszentrale für politische Bildung sowie des Landesbeauftragten für politische Bildung wurde den Schulen in Schleswig-Holstein die Teilnahme am Projekt zur politischen Bildung kostenfrei ermöglicht. Insgesamt beteiligen sich bundesweit über 4.000 Schulen an der Juniorwahl 2021 zur Bundestagswahl. Nach der inhaltlichen Vorbereitung im Unterricht, in denen sich die Schülerinnen und Schüler intensiv mit dem Thema Wahlen und Demokratie auseinandergesetzt haben, können sie in der Juniorwahl-Woche erleben, was es bedeutet, Verantwortung zu übernehmen und wählen zu gehen.

Das Wahlergebnis wird am Wahlsonntag, dem 26. September 2021 um 18.00 Uhr unter www.juniorwahl.de und auf den Social-Media-Kanälen des Landesbeauftragten für politische Bildung veröffentlicht.

Hintergrund

Die Juniorwahl führt Schülerinnen und Schüler ab der Jahrgangsstufe 7 durch die Simulierung des Wahlvorgangs an die Prozesse der demokratischen Willensbildung heran und bereitet sie auf ihre eigene Beteiligung im politischen System der Bundesrepublik Deutschland vor. In einer realitätsgetreuen Wahlsimulation – mit Wahlbenachrichtigungen, Wahlkabinen, Wahlurne, Stimmzettel des Wahlkreises – geben die Jugendlichen in der Woche vor der jeweiligen Wahl ihre Stimme ab. Dabei bilden die Schülerinnen und Schüler auch selbst die Wahlvorstände, legen Wählerverzeichnisse an, verteilen Wahlbenachrichtigungen und betreuen den gesamten Ablauf im Wahllokal.

Ziel der Juniorwahl ist das Üben und Erleben von Demokratie. Seit 1999 wird das Projekt bundesweit zu allen Europa-, Bundestags- und Landtagswahlen von Kumulus e.V. (Berlin) angeboten. Seitdem haben sich mehr als 3,8 Millionen Jugendliche beteiligt – damit zählt die Juniorwahl zu den größten Schulprojekten in Deutschland.