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Die kurze Stunde der Frauen

Zwischen Aufbruch und Ernüchterung in der Nachkriegszeit

Sonderausgabe für die Zentralen für politische Bildung

Miriam Gebhardt

1945 - der Krieg ist zu Ende, Deutschland liegt in Trümmern. Die Frauen halten das Land am Laufen, sichern das Überleben ihrer Familien und helfen, die Trümmer beiseitezuräumen.
Für keine Phase in der deutschen Geschichte wurden Frauen nachträglich mehr bewundert. Doch trotz der gesetzlichen Gleichstellung von Mann und Frau 1949 fielen die Geschlechtervorstellungen in der BRD und auch der DDR bald wieder in alte Muster zurück.

Miriam Gebhardt beschreibt das Lebensgefühl deutscher Frauen zwischen Überlebenskampf, Aufbruch und Ernüchterung. Dazu hat sie zahlreiche Selbstzeugnisse von Frauen ausgewertet. In bis dahin unerreichter Dichte stellt sie konsequent deren Erleben in den Vordergrund.

Gebhardt erklärt, warum sich die meisten Frauen nicht aus alten Rollenmustern befreien konnten, wie es einigen gelang, neue Wege einzuschlagen – und wie ihre Erfahrungen unser Leben bis heute prägen. Sie rückt Klischees und Mythen zurecht und hinterfragt, warum die Gleichberechtigung von Frauen auch heute noch auf sich warten lässt.

Freiburg im Breisgrau, 2008, Verlag Herder GmbH
272 Seiten

 

Die kurze Stunde der Frauen
2,00 €