Verlorene Heimat
Das Schicksal der Vertriebenen des Zweiten Weltkriegs
Felix Bohr und Soveig Grothe (Hg.)
Die Vertreibung über 14 Millionen Deutscher aus den einstigen Ostgebieten im Zuge des Zweiten Weltkriegs war die größte gewaltsame Bevölkerungsverschiebung in der europäischen Geschichte. Zahlreiche Menschen starben durch Kugeln oder Krankheiten; Familien wurden auf dem Weg in die unbekannte neue Heimat zerrissen. Wer überlebte, wagte unter widrigen Bedingungen den Neuanfang. Während ihre Integration in der BRD eine Erfolgsgeschichte wurde, blieb das Schicksal der Vertriebenen in der DDR ein Tabu. Viele packten bis zum Mauerbau abermals ihre Koffer und flohen erneut. Doch die Vertriebenen in beiden deutschen Staaten teilten die unverarbeiteten Traumata infolge der Flucht.
Sonderauflage für die Landeszentralen für politische Bildung
2024, Münschen, Deutsche Verlags-Anstalt
235 Seiten