Das Argutraining #WIeDER_SPRECHEN FÜR DEMOKRATIE
Mittwoch, 29. Juni 2022, 10.00 Uhr
Musiculum
Stephan-Heinzel-Straße 9, 24103 Kiel
Diskriminierende Äußerungen, populistische Parolen und menschenverachtende Sprüche tauchen nicht nur im politischen Diskurs, sondern auch in der Schule, in Jugendzentren oder Vereinen auf. Im Umgang mit Jugendlichen ergeben sich daraus deshalb Herausforderungen: Wie kann ich angemessen reagieren? Welche Handlungsspielräume habe ich, wenn Kinder und Jugendliche diskriminierende, rassistische oder antisemitische Äußerungen von sich geben? Wie weit reicht das Recht auf freie Meinungsäußerung, wann ist es überschritten?
Im Training wird ausprobiert, wie in solchen Situationen reagiert werden kann. Die Teilnehmenden lernen, welche Mechanismen bei Vorurteilen wirken. Sie üben Grenzen aufzuzeigen, zu widersprechen und mit anderen wieder ins Gespräch zu kommen. Das Argumentationstraining zeigt, wie man angemessen reagieren kann und gleichzeitig deutlich macht, dass man das dahinterstehende Weltbild der Äußerungen nicht teilt. Durch das Training wird eine demokratische Kommunikationskultur gefördert.
Trainingsinhalte:
- Sensibilisierung für Mechanismen von Vorurteilen und Diskriminierung
- Kennenlernen von Kommunikationsstrategien im Umgang mit menschenfeindlichen Äußerungen
- Erproben von Strategien
Der Landesbeauftragte für politische Bildung bietet zusammen mit dem Verein Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V. das Argumentationstraining an. Der Verein führt seit mehreren Jahren Argutrainings durch.
Für wen?
Multiplikator:innen der Kinder- und Jugendarbeit sowie ehrenamtlich und hauptamtlich Engagierte und Mitarbeitende in Vereinen und Verbänden.
Programm
Ab 9.30 Uhr
Ankommen
10.00 – 13.00 Uhr
Argutraining mit Coaches von Gegen Vergessen – Für Demokratie
13.00 – 13.45 Uhr
Pause
13.45 – 14.30 Uhr
Reflexion, Feedback, Austausch mit dem Team des Landesbeauftragten für politische Bildung
„Keeping the culture of remembrance alive” – Schule trifft Erinnerungskultur
Netzwerkveranstaltung von KZ-Gedenkstätten, NS-Erinnerungsorten und Schulen aus Schleswig-Holstein
Salto Cannibale: Eine literarisch-musikalische Spurensuche
Jazz, Blues, Poetry und Rap (Komposition/Arrangements - Ferdinand v. Seebach), Heine, Queen, Schubert und Dirk Schäfers eigene Texte!
„Ich kann vergeben, aber ich kann nicht vergessen!“
Was es mit Menschen macht, wenn sie ausgegrenzt und verfolgt aus ihrer Heimat fliehen müssen
Der Brandanschlag in der Lübecker Hafenstraße – 30 Jahre danach
Am 18.01.1996 starben in Lübeck bei einem Brand in einer Unterkunft für Asylsuchende sieben Kinder und drei Erwachsene, weitere 38 Personen
Das Erbe von Nürnberg. Leo Alexander und der Nürnberger Kodex
1945 arbeitete Leo Alexander als alliierter Ermittler und deckte medizinische Experimente sowie andere Gräueltaten des NS-Regimes auf