Sehnen nach Freiheit und Demokratie im Iran: Was können wir tun?
Freitag, 28. Oktober 2022, 19.00 Uhr
Kulturforum
Andreas-Gayk-Str. 31, 24103 Kiel
Der Ruf nach Freiheit und Demokratie im Iran wird immer lauter. Alle paar Wochen ziehen Protestwellen über das Land: Protestversammlungen von Frauen, Arbeiter:innen, Lehrer:innen, Studierenden sind zur Normalität geworden. Gleichzeitig reagiert die Islamische Republik immer härter. Das belegt der Tod der 22-jährigen Mahsa Amini. Die junge Frau war Mitte September 2022 in der Hauptstadt Teheran von der Sittenpolizei festgenommen worden, weil sie das islamische Kopftuch nicht den strikten Vorschriften entsprechend trug. Sie starb drei Tage nach Ihrer Verhaftung. Dieser Vorfall löste zahlreiche Proteste im Land aus, die aktuell andauern.
In der Diskussion soll mit Vertretern und Vertreterinnen u. a. die Frage diskutiert werden, wie man die Demokratiebewegung im Iran aus der Ferne unterstützen kann.
Das Projekt „Kulturwochen – der andere Blick“ wird von der Zentralen Bildungs- und Beratungsstelle für Migrant:innen Schleswig-Holstein in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung Schleswig-Holstein koordiniert. In diesem Jahr steht das Land Iran mit einem vielfältigen Programm aus Filmen, Vorträgen, Theater, Lesungen, Musik und Ausstellungen im Mittelpunkt und bietet Raum für Austausch und neue Perspektiven.
Die Kulturwochen finden im Oktober und November 2022 in Kiel statt. Das vollständige Programm finden Sie hier: https://kulturwochen-kiel.de/programm
Programm
Begrüßung
Diskussion
Charlotte Wiedemann
Auslandsreporterin und Buchautorin
Arash Sarkohi
Referent für Menschenrechte im Deutschen Bundestag, iranstämmiger Autor und Übersetzer
Monireh Kazemi
Deutsch-iranische Frauenrechtlerin
Dieter Karg
Sprecher der Iran-Koordinationsgruppe bei Amnesty International in Deutschland
Youhanna Najdi
Executive Director im Verein zur Förderung der offenen Gesellschaft
Moderation
Omid Rezaee
iranischer Journalist
„Keeping the culture of remembrance alive” – Schule trifft Erinnerungskultur
Netzwerkveranstaltung von KZ-Gedenkstätten, NS-Erinnerungsorten und Schulen aus Schleswig-Holstein
Salto Cannibale: Eine literarisch-musikalische Spurensuche
Jazz, Blues, Poetry und Rap (Komposition/Arrangements - Ferdinand v. Seebach), Heine, Queen, Schubert und Dirk Schäfers eigene Texte!
„Ich kann vergeben, aber ich kann nicht vergessen!“
Was es mit Menschen macht, wenn sie ausgegrenzt und verfolgt aus ihrer Heimat fliehen müssen
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Am 18.01.1996 starben in Lübeck bei einem Brand in einer Unterkunft für Asylsuchende sieben Kinder und drei Erwachsene, weitere 38 Personen
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1945 arbeitete Leo Alexander als alliierter Ermittler und deckte medizinische Experimente sowie andere Gräueltaten des NS-Regimes auf