
Abgesagt: „Die Öffnung der Familie“ - Auftaktveranstaltung
Mittwoch, 11. November 2020, 11.00 Uhr
KulturForum Kiel
Andreas-Gayk-Straße 31, 24103 Kiel
Mittwoch, 11. November 2020, 11.00 Uhr
KulturForum Kiel
Andreas-Gayk-Straße 31, 24103 Kiel
Flüchten heißt nicht „nur“, alles Bekannte hinter sich zu lassen – es heißt auch, irgendwo ganz neu anfangen zu müssen. Wenn Familien gemeinsam flüchten oder durch die Familienzusammenführung wieder beieinander sein können, stehen sie diesem aufgezwungenen Neuanfang zwar nicht (mehr) ganz allein gegenüber – dennoch ist alles anders: Das Leben in einer Sammelunterkunft, die große Angst um den Aufenthaltsstatus, die häufige Abhängigkeit von Sozialleistungen, Sprachbarrieren, Diskriminierung. Das Festhalten an Altbekanntem kann in dieser Situation ein stabilisierendes Element sein, in manchen Bereichen kann es das Einleben und Ankommen in neuen Strukturen und im neuen Alltag aber auch sehr erschweren.
In dem Projekt „Die Öffnung der Familie“ sprechen seit Ende August 2020 jedes Wochenende rund 40 Teilnehmer*innen über verschiedene Themen wie Demokratie, Gleichberechtigung oder Herausforderungen in der Familie. Es sind Familien, die aus Syrien, Afghanistan, Irak, Iran und Jemen stammen und in Kiel-Gaarden und Umgebung leben. Ziel des Modellprojektes, welches auf fünf Jahre angelegt ist, ist es, die Familien für eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und am demokratischen Diskurs zu stärken, sie über ihre Rechte und Pflichten aufzuklären und ihnen die freie und vielfältige Gesellschaft näher zu bringen.
Zur offiziellen Auftaktveranstaltung erzählen sie über ihre Erfahrungen: Was hat ihnen das Projekt bis jetzt gebracht? Über welche Themen wurde besonders viel diskutiert?
Für das Projekt „Die Öffnung der Familie“ hat Dr. Christian Meyer-Heidemann die Schirmherrschaft übernommen, es wird in Kooperation mit der Zentralen Bildungs- und Beratungsstelle für Migrant*innen durchgeführt.
Grußworte
Dr. Christian Meyer-Heidemann
Landesbeauftragter für politische Bildung
Ursula Schele
Leiterin des Präventionsbüro PETZE / PETZE Institut für Gewaltprävention gGmbH Kiel
Erfahrungsbericht der Projektteilnehmer*innen
Vortrag
Zahra Rezaie
Dipl.-Psychologin im Zentrum für transkulturelle Psychiatrie am Humboldt-Klinikum Berlin
Gespräch mit Publikum