
Steinerne Zeugen
Auf allen 22 jüdischen Friedhöfen in Schleswig-Holstein gibt es nun Informationstafeln.
Beschilderung der jüdischen Friedhöfe in Schleswig-Holstein
Über 2.000 jüdische Friedhöfe in Deutschland bilden ein reiches kulturelles und religiöses Erbe. 22 davon liegen in Schleswig-Holstein, die nun einheitlich mit Informationstafeln ausgestattet wurden – ein bundesweit einmaliges Projekt. Erarbeitet wurden die Texte von Geschichtsstudierenden der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Die Tafeln informieren über die Bedeutung des Bestands der jüdischen Friedhöfe, die Geschichte des jeweiligen Friedhofs sowie über die beim Betreten des Friedhofs einzuhaltenden Regeln. Sie erhöhen die Sichtbarkeit der Friedhöfe und damit auch jüdischen Lebens als Teil der Geschichte und Gegenwart Schleswig-Holsteins und leisten so einen nachhaltigen Beitrag zur Verankerung dieses kostbaren historischen Erbes im kulturellen Gedächtnis des Landes. Weitere Informationen zur Bedeutung jüdischer Friedhöfe finden Sie hier.
Zur Einweihung dieser Tafeln sind interessierte Personen herzlich eingeladen. Die Tafeln werden an den folgenden Tagen eingeweiht:
- 12.5., ab 11 Uhr: Kiel - Den Ablauf zur Eröffnungsfeier in Kiel finden Sie im PDF im Infokasten auf dieser Seite.
- 14.5., ab 15 Uhr: Westerrönfeld
- 19.5., ab 12 Uhr: Glückstadt
- 19.5., ab 16 Uhr: Elmshorn
- 20.5., ab 16 Uhr: Friedrichstadt
- 22.5., ab 12 Uhr: Bad Segeberg
- 22.5., ab 16 Uhr: Eutin
- 26.5., ab 13 Uhr: Lübeck
- 27.5., ab 10 Uhr: Flensburg
- 10.7., ab 14.30 Uhr: Ahrensburg
Weitere Termine in Kropp und Neustadt in Holstein könnten folgen. Für weitere Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen beachten Sie bitte die jeweilige Pressemitteilung der Kommunen.
Anmeldung
Eine Anmeldung für die einzelnen Termine ist in der Regel nicht nötig. Jungen und Herren bringen dafür bitte eine Kopfbedeckung mit (Mütze/Kapuze sind ausreichend). Bei Rückfragen melden Sie sich gerne bei Dr. Helge-Fabien Hertz per Mail:
Die Tafeln wurden vom Steinheim-Institut und Studierenden der CAU Kiel verfasst. Das Projekt ist eine Kooperation des Landesbeauftragten für politische Bildung mit den jüdischen Gemeinden und Landesverbänden in Schleswig-Holstein, allen schleswig-holsteinischen Kommunen mit jüdischen Friedhöfen auf ihren Territorien (Ahrensburg, Bad Segeberg, Burg auf Fehmarn, Elmshorn, Eutin, Flensburg, Friedrichstadt, Glückstadt, Kiel, Lübeck, Neustadt in Holstein, Stockelsdorf, Westerrönfeld) sowie die Stiftung Diakoniewerk Kropp, dem Landesamt für Denkmalpflege Schleswig-Holstein, dem Jüdische Museum in Rendsburg, der Sparkassenstiftung Schleswig-Holstein, der Landesarbeitsgemeinschaft Gedenkstätten und Erinnerungsorte in Schleswig-Holstein e.V. (LAGSH), zahlreichen lokalen Expert:innen, zumeist aus dem Kompetenznetzwerk NET OLAM und wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt.




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