Dienstag, 28. Juni 2022
60 Jahre Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Schleswig-Holstein
Dienstag, 28. Juni 2022, 18.00 Uhr
Landeshaus, Schleswig-Holstein-Saal
Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel
Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Schleswig-Holstein (gegründet 1962) hat das vorrangige Ziel, „Vorurteile und Missverständnisse zwischen Angehörigen christlicher Konfession und Juden auszuräumen und zu überwinden. Sie möchte sachgemäße Kenntnis über das Judentum verbreiten und das Gespräch zwischen Christen und Juden fördern.“ Dazu gehören die Aufklärung über die Geschichte der Juden, allgemein wie auch regional in Schleswig-Holstein, die Kontakte zu den neu etablierten jüdischen Gemeinden seit den 1990er Jahren, vor allem die Zusammenarbeit mit den beiden jüdischen Landesverbänden und den jüdischen Gemeinden Kiels. Auch vermittelt sie Verbindungen zwischen christlichen und jüdischen Gemeinden.
Die Gesellschaft engagiert sich gegen Antijudaismus, Antisemitismus und Rassismus in Gesellschaft, Politik und Kirchen.
Dies geschieht vor allem durch Begegnungen und Gespräche, Vorträge und Diskussionsbeiträge, Stellungnahmen und Ausstellungen, Lesungen und Konzerte. Seit vielen Jahren führt die Gesellschaft Gottesdienste im Gedenken an die Pogromnacht am 9.11.1938 und zum Shoah-Gedenktag am 27.1.1945 durch. Eine wichtige Aktion war in den vergangenen 15 Jahren die Verlegung von Stolpersteinen in Kiel. Die Gesellschaft arbeitet zusammen mit der Landeshauptstadt Kiel, mit dem Landesbeauftragten für politische Bildung Schleswig-Holstein, mit Kirchengemeinden und weiteren Institutionen und Verbänden, die ähnliche Ziele verfolgen. Die GCJZ-SH wird unterstützt und gefördert durch das Land Schleswig-Holstein sowie durch Mitgliedsbeiträge und Spenden.
Programm
Begrüßung
Viktoria Ladyshenski
Jüdische Vorsitzende der GCJZ-SH
Bernd Gaertner
Katholischer Vorsitzender der GCJZ-SH
Grußworte
Kristina Herbst
Präsidentin des Schleswig-Holsteinischen Landtages
Dr. Christian Meyer-Heidemann
Landesbeauftragter für politische Bildung
Skizze
„Die Rolle der Ev.-Luth. Landeskirche in Schleswig-Holstein bei der Gründung der GCJZ-SH“
Jörgen Sontag
Vorstandsmitglied der GCJZ-SH
Festvortrag
„Von den Herausforderungen des jüdisch-christlichen Dialogs“
Ralf Meister
Landesbischof der Ev.-Luth. Landeskirche Hannover und Leitender Bischof der Vereinigten Ev.-Luth. Kirche in Deutschland
Buchpräsentation
„Aufbrüche 2 – Zehn Jahre später. Geschichte, Geschichten und Projekte der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Schleswig-Holstein 2012 – 2022“
Joachim Liß-Walther
Evangelischer Vorsitzender der GCJZ-SH
Gespräch
„Wie sollte und könnte es weitergehen?“ Wünsche und Erwartungen an die weitere Entwicklung der GCJZ-SH
Gothart Magaard
Bischof im Sprengel Schleswig-Holstein der Ev.-Luth. Kirche in Norddeutschland
Dov-Levy Barsilay
Landesrabbiner der Jüdischen Gemeinschaft Schleswig-Holstein K. d. ö. R
Isak Aasvestad
Landesrabbiner des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Schleswig-Holstein
Hans-Werner Tovar
Stadtpräsident der Landeshauptstadt Kiel
Moderation
Freya Elvert
Referentin beim Landesbeauftragten für politische Bildung
Musikalische Beiträge
Evgeny Kosyakin und Joachim Liß-Walther
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