
Schleswig-Holstein erinnert an die Angriffe des Nationalsozialismus auf Kunst und Kultur
Mittwoch, 1. September 2021, 19.00 Uhr
Sie können die Sendung online, auf Kiel TV und auf Flensburg TV verfolgen.
Die Nationalsozialisten hatten für die Kultur der Moderne nur tiefe Verachtung übrig, viele Künstler*innen und ihre Werke wurden pauschal „undeutsch“ und „typisches Judenprodukt“ abgelehnt. „Artfremdes“ in der Kunst wurde bekämpft und eine „sittliche Staats- und Kulturidee“ gefördert. Kunst und Kultur waren seit 1933 nicht mehr autonom, sondern sie standen im Dienst von Staat, Volk und „Rasse“.
In unserer Sendung werden mit Beiträgen und Live-Schaltungen verschiedene Orte, Ereignisse und Personen vorgestellt, die unterschiedliche Aspekte der Kunst- und Kulturpolitik der Nationalsozialsten und ihre Auswirkungen auf Schleswig-Holstein dokumentieren. Ein Beitrag beschäftigt sich mit dem Maler Emil Nolde und mit seiner Rolle im NS. Zu Beginn der Sendung wird der Marinehistoriker Dr. Jan Markus Witt als Gesprächsgast im Studio über den Beginn des Zweiten Weltkriegs vor 82 Jahren sprechen. Als weitere Studiogäste nehmen Susanne Brandt (Büchereizentrale Schleswig-Holstein) und Michael Legband (Arbeitsgemeinschaft Mahnen Itzehoe) an der Sendung teil. Moderiert wird sie von Wolfgang Röttgers (Kulturforum Schleswig-Holstein e.V.).
Diese Sendung wird in Kooperation zwischen dem Landesbeauftragten für politische Bildung, dem Offenen Kanal Schleswig-Holstein und dem Kulturforum Schleswig-Holstein e.V. durchgeführt. In Kiel wird die Sendung im Kabelnetz auf Kiel TV gezeigt. Außerdem ist sie als Livestream unter www.oksh.de/ki/sehen/kiel-tv-livestream-2-2/ zu sehen und wird im Nachgang unter www.oksh.de/sehen/mediathek zur Verfügung gestellt.
Das Bild zeigt Joseph Goebbels in der Ausstellung „Entartete Kunst“, München 1938. Links sind zwei Gemälde von Emil Nolde zu sehen.

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