Tina Hartung auf Unsplash
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Mittwoch, 9. November 2022

Angebot für Schulen: Workshops zum Themenbereich "Russland und die Ukraine"

Nach der sehr großen Nachfrage zu unserem Seminar- und Workshoptag zum Thema „Russland und die Ukraine“ im August 2022 in Kiel möchten wir Lehrkräften und Schüler:innen Workshops als Abrufveranstaltungen an ihren Schulen anbieten.

Die Referent:innen kommen in die Schule und führen ihre Workshop (je 90 Minuten) durch. Die Workshops sind für die Schulen kostenfrei. Sie werden durchgeführt ab dem 21. November 2022 bis zum Ende des Schuljahres 2022/2023.

Das Angebot ist eine Kooperation zwischen dem Russischlehrerverband SH, dem Institut für Slavistik der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und dem Landesbeauftragten für politische Bildung.

Für Absprachen zu möglichen Terminen, Details der Durchführung und technische Voraussetzungen steht Ihnen Georg Reußner (Russischlehrerverband SH) unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. zur Verfügung.

 
 
 

FOLGENDE WORKSHOPS STEHEN ZUM ABRUF BEREIT:

Propaganda und Protest

Kriegspropaganda im russischen Schulalltag und die Reaktionen eines Abiturienten und einer Mittelstufenschülerin stehen zunächst im Mittelpunkt des Moduls. Im zweiten Teil geht es um lautstarken Protest gegen den Krieg in der Ukraine während eines Konzerts der legendären russischen Rockband DDT und dessen juristische Folgen.

(Referent: Georg Reußner)

 

Wahrheits"bildung"

Im Workshop werden sowohl der Begriff „Wahrheit“ als auch die Entstehung und Verbreitung von scheinbar objektiven Wahrheiten diskutiert. Zum einen wird in diesem Zusammenhang der Wahrheitsbegriff von Meinung und Lüge abgegrenzt, zum anderen wird auf das Verhältnis von Wahrheit und Wahrnehmung im Kontext von Raum, Zeit und Sprache eingegangen.

(Referent:innen: Miriam Völkel / Stefan Krumbeck)

Dann sagen wir am Ende doch die Wahrheit?

Kommunikation in einer interkulturellen Umgebung ist eine Herausforderung, selbst für Personen, die sich kultureller Unterschiede und Gemeinsamkeiten bewusst sind. Im Workshop wird darüber reflektiert, auf welchen Ebenen Gesagtes interpretiert und (manchmal falsch) verstanden werden kann.

(Referent: Tomasz Lis)

Die Kiever Rus‘ als historische Begründung russischer Territorialansprüche

Das Modul beschäftigt sich mit dem ältesten bekannten ostslawischen Staatengebilde, der sog. Kiever Rus'. Es gibt einen Überblick über Entstehung, Blüte und Untergang dieses historischen Gebildes und wirft die Frage auf, inwieweit es für die imperialen Ansprüche des heutigen russischen Präsidenten als Grundlage dienen kann bzw. welches Geschichtsbild dahintersteckt.

(Referent: Norbert Nübler)

Der Ukrainekrieg als Zeitenwende?

In dem Modul lernen die Schüler:innen die europäische Sicherheitsarchitektur kennen und diskutieren (mögliche) Veränderungen durch den Ukrainekrieg. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Rolle Deutschlands für die europäische Sicherheitspolitik. 

(Referentin: Elena Dück)

Schnuppersprachkurs Ukrainisch         

Die ukrainische Sprache hat ca. 45 Millionen Sprecher:innen und ist eng mit dem Russischen und dem Weißrussischen verwandt, unterscheidet sich von diesen beiden Sprachen aber in der Grammatik und besonders in der Aussprache. Im Schnuppersprachkurs erhalten die Teilnehmenden erste Einblicke in die ukrainische Sprache und lernen das kyrillische Alphabet sowie erste Wörter und kleine Redewendungen kennen.

(Referentin: Yana Movchan)