Jüdisches Leben zwischen Vielfalt und Antisemitismus – früher und heute
Dienstag, 29. November 2022, 13.30 bis 18.00 Uhr
Stadtmuseum Warleberger Hof
Dänische Str. 19, 24103 Kiel
Diese Fortbildung richtet sich an Lehrkräfte und Lehramts-Studierende.
Wie sah jüdisches Leben vor dem Nationalsozialismus aus, wie sieht jüdisches Leben heute aus und woran erkenne ich Antisemitismus heute?
Die Fortbildung besteht aus drei Teilen: Zunächst wird die Sonderausstellung „Kiel, Channuka 1931“ im Kieler Stadtmuseum Warleberger Hof besucht, dann wird ein Bound (eine Art digitale Rallye) zur spielerischen Vermittlung der Vielfalt jüdischen Lebens heute vorgestellt und zuletzt werden aktuelle Formen des Antisemitismus und mögliche Handlungsoptionen diskutiert.
Teil 1: Besuch der Ausstellung „Kiel, Chanukka 1931. Rahel Posners Foto erzählt“
Rosi (Rahel) Posner, die Frau des damaligen Kieler Rabbiners, inszenierte zum Chanukkafest im Dezember 1931 ein symbolstarkes Foto, das vom Leiden des jüdischen Lebens durch die Nationalsozialisten schon vor deren Machtergreifung 1933 erzählt. Familie Posner wanderte 1933 aus, das Bild im Gepäck. Dieses Foto steht im Mittelpunkt der Ausstellung im Kieler Stadt- und Schifffahrtsmuseum. Sie berichtet aus der Zeit der untergehenden Weimarer Republik, gleichzeitig aber auch von der Rückkehr des Fotos nach Kiel 1973 und seiner Verbreitung in Büchern und im Internet, wodurch es weltberühmt wurde.
Teil 2: Bound zur spielerischen Vermittlung jüdischer Zuwanderung seit 1991 und der Vielfalt jüdischen Lebens heute
Ein Bound ist eine Rallye, die aus Informationsbausteinen (Text, Bilder, Audio, Video), Quizfragen und anderen Aufgaben besteht. Dieser Bound thematisiert jüdische Zuwanderung nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion und jüdisches Leben in seiner Vielfalt in Deutschland heute.
Projektleitung Bound: Dr. Helge-Fabien Hertz (CAU); Kooperationspartner: Landesbeauftragter für politische Bildung u.a.
Teil 3: Antisemitismus heute
Zwei von drei Befragten in Deutschland sind sich einig: Im letzten Jahrzehnt hat Antisemitismus in Deutschland zugenommen. Oft sind antisemitische Handlungen, wie Beschimpfungen im Internet oder Gewalt auf der Straße, leicht als solche zu erkennen. Manche Inhalte offenbaren allerdings erst auf den zweiten Blick ihren antisemitischen Kern. Wie zeigt sich Antisemitismus heute und welche Formen gibt es aktuell, spezifisch in Zeiten des Internets? Wie kann ich souverän auf antisemitische Äußerungen oder Inhalte reagieren?
Allgemeine Informationen
Die Fortbildung richtet sich an Lehrkräfte und Lehramts-Studierende.
Beginn: 13.30 Uhr vor dem Kieler Stadtmuseum Warleberger Hof, Dänische Str. 19, 24103 Kiel
Ende: 18.00 Uhr Kieler Landeshaus, Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel
Die Fortbildung wird in Kooperation zwischen dem Landesbeauftragten für politische Bildung und dem Kieler Stadt- und Schifffahrtsmuseum organisiert.
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