Terror gegen Juden. Wie antisemitische Gewalt erstarkt und was dagegen getan werden kann
Montag, 30. August 2021, 19.00 Uhr
Kulturwerkstatt Kühlhaus
Mühlendamm 25
24937 Flensburg
In Deutschland sind Zustände alltäglich geworden, die niemals alltäglich werden dürfen: Jüdinnen und Juden werden auf der Straße und im Internet bedroht, jüdische Schulen müssen von bewaffneten Sicherheitsdiensten bewacht werden, jüdische Gottesdienste finden unter Polizeischutz statt. Antisemitische Gefahr wird oft nicht effektiv abgewehrt und antisemitische Straftaten werden zu selten als antisemitisch erkannt, benannt und verurteilt. Der rechtsterroristische Anschlag von Halle an Jom Kippur hat gezeigt, welches menschenverachtende und gewalttätige Ausmaß Antisemitismus in Deutschland annehmen kann.
Der jüdische Autor und Jurist Ronen Steinke ist durch Deutschland gereist und erzählt von jüdischem Leben im Belagerungszustand. Er hat mit Akteur*innen vor Ort, u.a. mit Mitgliedern der jüdischen Gemeinden, Polizist*innen und Politiker*innen, darüber gesprochen, wie jüdisches Leben besser geschützt werden kann. Wir wollen in dieser Veranstaltung mit Ronen Steinke darüber diskutieren, was gesamtgesellschaftlich gegen jede Form von Antisemitismus unternommen werden kann und muss.
Die Veranstaltung wird in Kooperation mit dem Jüdischen Museum Rendsburg und der Jüdischen Gemeinschaft Schleswig-Holstein ausgerichtet.
Die Bestimmungen der aktuellen Landesverordnung zur Bekämpfung des Coronavirus SARS-CoV-2 gelten für die Veranstaltung, weswegen nur getestete, geimpfte oder genesene Personen Zutritt zur Lesung erhalten. Bitte bringen Sie genug Zeit für den Einlass und die Kontaktdatenerfassung mit. Der Einlass startet um 18.00 Uhr.
Programm
Begrüßung
Jonas Kuhn
Museumsleitung Jüdisches Museum Rendsburg
Freya Elvert
Referentin beim Landesbeauftragten für politische Bildung
Grußwort
Viktoria Ladyshenski
Geschäftsführerin der Jüdischen Gemeinschaft Schleswig-Holstein
Lesung und Gespräch mit
Jonas Kuhn
Museumsleitung Jüdisches Museum Rendsburg
Freya Elvert
Referentin beim Landesbeauftragten für politische Bildung
Diskussion mit dem Publikum
Radikal höflich
Wie kann ich im Alltag eine klare Haltung gegen menschenfeindliche, ausgrenzende und verschwörungserzählerische Aussagen zeigen?
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