
Umkämpfte Zone – Mein Bruder, der Osten und der Hass
Freitag, 2. Oktober 2020, 18.00 Uhr
Landeshaus, Plenarsaal
Düsternbrooker Weg 70
24105 Kiel
Was erzählt uns die Vergangenheit über die Gegenwart? Wie wirken verdrängte, nicht aufgearbeitete Lebenserfahrungen in Diktaturen der NS-Zeit und der DDR? Welche Folgen haben Schweigegebote, Angst und Lügen im SED-Regime und politische Umschreibungen nach der deutschen Einheit für den Einzelnen und die Gesellschaft bis heute? Wie lassen sich insbesondere im Osten Deutschlands rechtspopulistische und rechtsextreme Zustimmungen aus der Vergangenheit heraus erklären?
Die Autorin Ines Geipel beschreibt in ihrem Buch „Umkämpfte Zone – Mein Bruder, der Osten und der Hass“ exemplarisch an ihrer eigenen Familiengeschichte, wie sich Zeit und Leben, historische Ereignisse, politische Umbrüche, Gefühle und persönliche Situationen miteinander verzahnen und greift dabei ganz persönlich die politische Geschichte Ostdeutschlands auf.
Sie thematisiert darin vielschichtig und hochaktuell mögliche Ursachen für radikale Weltanschauungen und reflektiert diese fundiert anhand der eigenen Familiengeschichte.
Ines Geipel, geboren in Dresden, ist Schriftstellerin, Publizistin und Professorin für Verskunst an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“. Sie war ehemalige Leistungssportlerin in der DDR und flüchtete 1989 aus Jena nach Westdeutschland.
Programm
Begrüßung
Dr. Christian Meyer-Heidemann
Landesbeauftragter für politische Bildung
Lesung
Ines Geipel
Gespräch mit der Autorin
Moderation
Pamela Streiter, Referentin beim Landesbeauftragten für politische Bildung
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