Wie frei sind wir?
Dienstag, 19. Mai 2020, 18.00 Uhr
Die Veranstaltung findet online als Webtalk statt.
Eine funktionierende Zivilgesellschaft ist für die friedliche, demokratische und nachhaltige Entwicklung eines Landes unabdingbar. Ihre Akteurinnen und Akteure setzen sich u. a. für Gerechtigkeit, Umweltschutz und Menschenrechte ein. Gleichzeitig kontrollieren sie die Regierenden und decken – wenn nötig – Menschenrechtsverletzungen und Korruption auf.
Trotz dieser wichtigen Bedeutung wird in vielen Ländern der Welt der Handlungsspielraum der Zivilgesellschaft immer kleiner. Wo Regierende ihre Verantwortung nicht angemessen wahrnehmen, wo Menschenrechte verletzt werden, wo es an rechtsstaatlichen Verfahren mangelt, braucht es eine wache und handlungsfähige Zivilgesellschaft.
Die dritte Auflage des Atlas der Zivilgesellschaft gibt Auskunft, wie frei zivilgesellschaftliche Akteurinnen und Akteure weltweit handeln können, und setzt dabei einen Schwerpunkt auf die Themen Gender und Frauenbewegung.
Christine Meissler, Referentin für den Schutz der Zivilgesellschaft bei Brot für die Welt, wird den neu aufgelegten Atlas der Zivilgesellschaft vorstellen und auf die aktuelle Lage der Zivilgesellschaft eingehen. Wir möchten im Rahmen der Online-Veranstaltung auch Raum für Nachfragen und Diskussion geben, dies wird über ein moderiertes Gespräch und über einen Chat möglich sein.
Diese Veranstaltung findet in Kooperation mit Brot für die Welt im Diakonischen Werk Schleswig- Holstein und dem Bündnis Eine Welt Schleswig-Holstein e.V. statt.
Programm
Begrüßung
Dr. Hauke Petersen
Stellvertreter des Landesbeauftragten für politische Bildung
Grußworte
Katrin Kolbe
Bündnis Eine Welt Schleswig-Holstein e.V.
Imke Frerichs
Brot für die Welt
Vortrag
Christine Meissler
Brot für die Welt
Diskussion mit Expert(inn)en aus Politik und Zivilgesellschaft
Moderation
Carola Schede
„Keeping the culture of remembrance alive” – Schule trifft Erinnerungskultur
Netzwerkveranstaltung von KZ-Gedenkstätten, NS-Erinnerungsorten und Schulen aus Schleswig-Holstein
Salto Cannibale: Eine literarisch-musikalische Spurensuche
Jazz, Blues, Poetry und Rap (Komposition/Arrangements - Ferdinand v. Seebach), Heine, Queen, Schubert und Dirk Schäfers eigene Texte!
„Ich kann vergeben, aber ich kann nicht vergessen!“
Was es mit Menschen macht, wenn sie ausgegrenzt und verfolgt aus ihrer Heimat fliehen müssen
Der Brandanschlag in der Lübecker Hafenstraße – 30 Jahre danach
Am 18.01.1996 starben in Lübeck bei einem Brand in einer Unterkunft für Asylsuchende sieben Kinder und drei Erwachsene, weitere 38 Personen
Das Erbe von Nürnberg. Leo Alexander und der Nürnberger Kodex
1945 arbeitete Leo Alexander als alliierter Ermittler und deckte medizinische Experimente sowie andere Gräueltaten des NS-Regimes auf