Vor 50 Jahren: Die WM 1974 – Fußball zwischen Ost und West
Freitag, 24. Mai 2024, 9:45 - 11:15 Uhr
Aula des Coppernicus-Gymnasiums Norderstedt
Coppernicusstraße 1
22850 Norderstedt
Im Sommer 1974 beherbergt das Sporthotel Quickborn die DDR-Fußball-Nationalmannschaft, die sich auf das Spiel gegen die DFB-Elf bei der Weltmeisterschaft in Hamburg vorbereitet. Obwohl beide Teams sportlich für die nächste Runde längst qualifiziert sind, birgt das Spiel Spannungspotential. 25 Jahre nach der Gründung beider deutscher Staaten und 13 Jahre nach dem Mauerbau kommt es zum ersten offiziellen Länderspiel zwischen Ost und West. Für die favorisierte DFB-Elf um Franz Beckenbauer eine scheinbar leicht zu lösende Aufgabe. Doch die Boulevardmedien heizen das Match als „Bruderkampf“ an. Für die DDR-Mannschaft gilt es dagegen auch einen politischen Auftrag zu erfüllen. Mithilfe des Spitzensports soll die Überlegenheit des Sozialismus international demonstriert werden. Es geht um mehr als nur um das sportliche Prestige. Mit dem überraschenden Sieg der DDR-Elf hat das damalige Spiel nicht nur seinen Platz in der deutschen Fußballgeschichte gefunden, das Spiel ist längst ein deutscher Erinnerungsort geworden.
Die Veranstaltung möchte an dieses legendäre Kapitel deutsch-deutscher Geschichte erinnern und den Fußball zwischen Ost und West mittels biografischer Erinnerungen nachzeichnen. Eingeladen sind der damalige Nationalspieler Harald Irmscher (DDR, 41 Länderspiele, Olympiabronze 1972) und Norbert Nachtweih (DDR-Jugendnationalspieler, 1976 in die Bundesrepublik geflüchtet, Bundesligastar bei Bayern München/Eintracht Frankfurt). Nach einem einführenden Vortrag von Dr. René Wiese (Zentrum deutsche Sportgeschichte) zu historischen Umständen des Spiels kommt Andreas Käckell (NDR) anlässlich des 50. Jubiläums des Spiels mit Harald Irmscher, Norbert Nachtweih und René Wiese ins Gespräch.
Anmeldung
Es ist keine Anmeldung erforderlich, der Eintritt ist frei.
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